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[OMT] Microsoft Lumia 640 Dual SIM Test

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Lumia 640 Dual SIM

Moin Moin,

dass ich Windows Phone Fan bin, das muss ich ja eigentlich gar nicht mehr erwähnen ;). Umso mehr habe ich mich gefreut, dass mir nach dem Lumia 830 (meinen Test findet ihr hier) nun auch das Lumia 640 Dual SIM für einen Test zur Verfügung gestellt wurde. Danke noch einmal dafür an dieser Stelle.

Und ob ich vom 640 genauso begeistert bin wie vom 830, das könnt ihr im folgenden Test nachlesen.

Lieferumfang:

  • Lumia 640 Dual SIM
  • Kurzinformationen
  • 3 Monate BILDplus Gutschein
  • Ladegerät
  • Akku

Technische Daten:

  • GSM / HSPA
  • Maße: 141,3 x 72,2 x 8,8 mm
  • Gewicht: 145 Gramm
  • Dual SIM (Micro-SIM, dual stand-by)
  • 5,0 Zoll IPS LCD Display, 1280 x 720 Pixel Auflösung, 67,6% screen-to-body ratio, 294 ppi
  • Corning Gorilla Glass 3 – ClearBlack display
  • Microsoft Windows Phone 8.1 with Lumia Denim (Windows 10 für Phone soll kommen)
  • Chipset: Qualcomm MSM8926 Snapdragon 400
  • CPU: Quad-core 1,2 GHz Cortex-A7
  • GPU: Adreno 305
  • 1 GB RAM
  • 8 GB interner Speicher (davon 3,64 GB benutzbar)
  • microSD Karten Erweiterung möglich, bis zu 128 GB
  • Frontkamera: 1 Megapixel, 720p
  • Hauptkamera: 8 Megapixel, 3264 x 2448 Pixel Auflösung, 1/4“ Sensor Größe, Videoaufnahme 1080p@30fps
  • WiFi 802.11 b/g/n
  • microUSB v2.0
  • Sensoren: Accelerometer, proximity, compass
  • wechselbarer 2500 mAh Akku

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Benchmark:

Wie meistens habe ich unter Windows Phone nur einen Benchmark laufen gehabt. Im AnTuTu Benchmark in der Version v0.8.0 beta kam es zu einem Ergebnis von 11904 Punkten. Wirklich wenig so im Vergleich zu aktuellen Android Flaggschiffen. Aber wie eigentlich insgesamt für mich, ein Benchmark sagt halt nicht alles. Gedenksekunden findet man so gut wie gar nicht beim Lumia 640. Im normalen Betrieb rennt es sowieso. Aber auch einer kleinen Partie Asphalt 8: Airborne steht nichts im Wege.

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Akku:

Kommen wir zu dem Akku des Lumia 640. Dieser ist auf dem Papier mit seinen 2500 mAh nicht zu groß für ein 5 Zoll Gerät. Schließlich ist ja das Diplay dann doch immer noch der Hauptverbraucher, was den Strom anbelangt.

Ich hatte das Lumia 640 eine Weile als meinen Daily Driver in meiner Tasche, allerdings nur mit einer eingelegten SIM Karte. In dieser Konfiguration erwies es sich als wenig problematisch, zwei Tage ohne weitere Aufladung gut zu überstehen. Wahrscheinlich wäre auch noch ein halber Tag mehr drin gewesen. Aber da geht man dann doch lieber auf Nummer sicher und steckt das Smartphone in den Strom. Und diese Laufzeit zeigt einfach wieder, wie toll Windows Phone an die Hardware angepasst ist und es zeigt ebenfalls, dass da wenn nicht Voodoo, dann aber doch wenigstens Rocket Science am Werk sein muss ;).

Kamera:

Bevor ich zum Ergebnis meines Kamera-Tests komme, muss ich einfach eines vorweg schicken. Auch wenn ich hier etwas kritisiere, dann ist das Kritik auf wirklich hohem Niveau. Schließlich muss man immer im Auge behalten, dass das Lumia 640 „nur“ 149,95 Euro kostet, also vom Preis her doch eher im Low-End Bereich angesiedelt ist. Dafür kann es aber für mich doch in der höheren Mittelklasse, wenn nicht sogar im unteren High-End-Bereich mitspielen.

Das Testvideo, welches ich gedreht habe, weiß mir durchaus zu gefallen. Zwar wurden helle Flächen schnell zu hell und man muss aufpassen, dass man das Smartphone ruhig hält und nicht verwackelt. Aber der Gesamteindruck des Videos ist dann doch besser, als ich es von einem Smartphone für diesen Preis erwartet habe. Natürlich binde ich das Testvideo am Ende von diesem Test wieder ein.

Auch im Hinblick auf die Qualität der Fotos hat mich das Lumia 640 wirklich überrascht. Die Bilder der 8 Megapixel Kamera sind definitiv zu mehr gut, als sie nur bei Facebook, Instagram oder über WhatsApp zu teilen. Zwar ist mir teilweise ein leichter Blaustich aufgefallen, und auch die Farben sind nicht ganz so knackig und scharf wie bei Bildern eines iPhones; aber erstens kann man z.B. gegen den Blaustich ganz gut mit den manuellen Einstellungen oder dem Modus Optimale Aufnahme angehen und zweitens darf man, wie weiter oben erwähnt, einfach auch den Preisunterschied nicht vergessen.

Wo ich eben den Modus Optimale Aufnahme erwähnt habe, möchte ich darauf an dieser Stelle noch mehr eingehen. Die Lumia Camera App bietet jedem Benutzer an, wirklich leicht Parameter wie ISO Wert, Belichtungszeit und Weißabgleich zu ändern. Aber auch das manuelle Fokussieren, hilfreich z.B. bei Makro Aufnahmen, ist absolut einfach und sehr intuitiv gelöst. Habt ihr die Kamera App gestartet, dann zieht ihr den Auslösebutton nach links, worauf sich Ringe öffnen, wo ihr mit einem Schieber die eben genannten Änderungen durchführen könnt. Wollt ihr die Ringe schließen, bewegt ihr den Button nach rechts bzw. erst nach links und dann nach rechts, um alles wieder auf die Automatik zu stellen. Wer nun keine Lust hat, manuelle Anpassungen durchzuführen, der sollte statt der „normalen“ Automatik wirklich den Modus Optimale Aufnahme nutzen. Hier habt ihr dann z.B. die Möglichkeit, nachträglich den benutzten Blitz wieder zu entfernen oder aber auch die Intensität des HDR Effekts einzustellen. Auch dies funktioniert einfach und intuitiv, indem man das gewünschte Bild in der Gallerie Ansicht aus der Kamera App öffnet. Ein Bearbeiten der Optimale Aufnahme Bilder ist leider nur dort möglich und funktioniert nicht, wenn ihr das Bild direkt in der Gallerie App öffnet. Ebenso gefällt mir die Living Image Funktion gut. Habt ihr diese aktiviert, dann wird zu jedem Bild ein bisschen Video aufgenommen. Ihr habt also im Prinzip bewegte Bilder, die ihr in der Gallerie Ansicht, die ihr über die Lumia Kamera App erreicht, anschauen könnt. Ebenso funktioniert dies auch über die Lumia Storyteller App. Das ist ein wirklich netter Effekt. Wo ich jetzt schon auf ein paar Kamera Apps eingegangen bin, möchte ich insgesamt auf das „Lumia Windows Phone Kamera Apps Desaster“ eingehen. Wieso nenne ich das Thema so? Nun, ganz einfach. Es gibt einmal die „normale“ Lumia Kamera App, mit der ihr Fotos knipst und Videos aufnehmt. Dann gibt es extra Apps für Selfies, für Panorama Aufnahmen und immer so weiter. Ich würde mir einerseits wirklich wünschen, dass mehr der Funktionen direkt in die Lumia Kamera App integriert werden. Andererseits hat es natürlich auch einen Vorteil, dass alles so getrennt ist. So kann sich jeder einfach die Apps installieren, die er oder sie benötigt. Die Lumia Kamera App bleibt so einfach clean und schlank.

Einen dedizierten Hardware Kamera Knopf hat das Lumia 640 leider nicht. Dies hätte ich noch ganz nett gefunden, ein Muss ist es natürlich nicht.

Und wer nun nach diesem langen Text noch Lust hat, sich ein eigenes Bild von der Fotoqualität des Lumia 640 zu machen, der möge nun einfach diesem Link zu flickr folgen.

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Über das Gerät:

Das Lumia 640 läuft momentan mit Windows Phone 8.1 mit Lumia Denim. Wie oben bereits erwähnt, soll auch die Windows 10 Version auf das Lumia 640 kommen. Das ist natürlich eine feine Sache und erinnert daran, dass Windows Phone und iOS eigentlich zeigen, wie das mit den Updates so gehen sollte (Android, hust hust).

Die gesamte Rückseite des Lumia 640 besteht aus Polycarbonat. Das Gerät an sich wirkt aber wirklich nicht billig. Es knarzt nichts, es wackelt nichts. So sieht gute Verarbeitung aus. Den Akku könnt ihr auswechseln. Ebenso kann man unter der Rückseite, die sich übrigens leicht abnehmen lässt, die SIM Karten wechseln und auch die microSD Karte einschieben. Auf der rechten Seite des Gerätes befindet sich die Lautstärke Wippe und der Power Button, die beide sehr gut bedienbar sind. Auf der linken Seite findet man nichts. Unten gibt es dann noch den microUSB Anschluss, oben den 3,5mm Klinke Anschluss. Was ein großer Pluspunkt ist, das Lumia 640 besitzt ebenfalls den Glance Screen. Diese Funktion würde mir ja z.B. beim Lumia 930 fehlen. Insgesamt kann man festhalten, dass das Lumia 640 die alltäglichen Aufgaben eines Smartphones wirklich gut bewerkstelligt. Windows Phone ist einfach auch auf schwächerer Hardware wirklich schnell.

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Ein Kritikpunkt ist der interne Speicher des Lumia 640. 3,64 GB sind für den Benutzer / die Benutzerin verfügbar. Unter Windows Phone ist es nun so, dass ihr nicht nur Musik, Bilder und Videos auf microSD Karte speichern könnt, sondern auch das Auslagern von Apps funktioniert in 99% aller Fälle. Wenn ihr nun noch eine Class 10 Karte nutzt, macht dies den geringen internen Speicher im Prinzip wieder wett. Allerdings könnt ihr die Karten der HERE Maps App, die ihr ja herunterladen könnt, um die Navigation dann auf Offline zu nutzen, nicht auf der microSD Karte speichern. So kann der interne Speicher doch noch knapper werden, wenn man bedenkt, dass alle Deutschland Karten z.B. mehr als 1 GB Speicher verbrauchen. Ich hoffe für Windows 10 in diesem Fall ernsthaft auf eine Nachbesserung.

Fazit:

Und da wären wir beim Fazit angekommen. Das Lumia 640 kostet bei Amazon 149,95 Euro.

Das ist ein geringer Preis für ein Smartphone, wenn man bedenkt, dass einmal ein 3 Monate BILDplus Gutschein dabei ist (ich glaube im Wert von ca 15 Euro) und einmal ein Office365 Abo für ein Jahr, jedenfalls wenn ihr das Lumia 640 bis zum 30.06.2015 kauft. Dieser Office365 Gutschein hat einen Wert von 69 Euro. Den Office365 Gutschein müsst ihr über die Office 365 Geschenk-App einlösen. Wie dies klappt, das habe ich nicht getestet, war ja schließlich nur ein Testgerät.

Kommen wir nun zu der Frage, ob das Lumia 640 ein Gerät ist, welches sich lohnt. Diese Frage kann ich ganz klar mit Ja beantworten. Wenn man einmal überschlägt und ein wenig grob rechnet, dann kostet das Lumia 640 abzüglich aller Gutscheine momentan 65 Euro. Dafür dürfte es ein absolutes No-Brainer sein. Aber auch wenn ihr diese Rechnung nicht aufstellt, sondern euch überlegt, für die wirklichen 149,95 Euro das Lumia 640 zu kaufen, könnt ihr definitiv nichts verkehrt machen. Sei es, dass ihr auf Windows Phone umsteigen wollt, ein Zweitgerät sucht, oder einfach einen Blick über den Tellerrand wagen wollt, mit dem Lumia 640 macht ihr nichts verkehrt. Ihr bekommt ein schnelles Smartphone mit toller Verarbeitung, einem guten Display und einer klasse Kamera. Und das Gerät macht alle Arbeiten so, wie man es sich wünscht. Was ich allerdings schade finde ist, dass kein microUSB Kabel plus USB Kabel zum Aufladen dabeiliegt, sondern solch ein festes Ladegerät, wie man es aus den alten Handyzeiten kennt. Dies ist schade, denn es passt in meinen Augen nicht mehr in die Smartphone Zeit.

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